Historie
Wir über uns
Vor langer Zeit | Der erste Weltkrieg war noch nicht lange vorbei, da bekam Willi Haller von seinem Bruder ein Flügelhorn geschenkt. Er lernt, darauf zu spielen und findet noch einige Gleichgesinnte. So nimmt der Posaunenchor seinen Beginn. |
1928 | Armut herrscht in Deutschland in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Auch der Posaunenchor braucht Geld. So spielt man vermehrt bei weltlichen Anlässen, um etwas Geld zu erwirtschaften. Letztlich werden die nichtkirchlichen Auftritte zur Regel. Man zieht die Konsequenz, beendet den Posaunenchor und gründet die Musikkameradschaft. Der Verein ist geboren. Die zehn Gründungsmitglieder sind Reinhold Haller, Hans Maurer, Hans Klaiber, Wolfgang Schrenk, Eugen Dold, Rudolf Maurer, Willi Haller, Hugo Mauthe, Karl Klaiber (Maler) und Karl Klaiber (Polierer). |
1931 | Im Herbst findet die erste Generalversammlung statt. Eine Satzung wird beschlossen und ein Vorstand gewählt. Bei allen weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen war die Musikkameradschaft mit von der Partie. Die finanziellen Schwierigkeiten können beseitigt werden. Man ist sogar in der Lage, eine Reisekasse anzulegen, mit der für damalige Verhältnisse recht eindrucksvolle Ausflüge durchgeführt werden können. |
1939 | Die weltweit größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte, der zweite Weltkrieg, nimmt ihren Lauf. Auch die Musikkameraden werden eingezogen. Instrumente und Inventar werden im Rathaus eingelagert. Fünf Musikanten bezahlen Hitlers Größenwahn mit ihrem Leben: Eugen Dold, Wolfgang Schrenk, Otto Maurer, Max Maurer, Ernst Mauthe. |
1945 | Deutschland liegt in Trümmern. Hausen o.V. blieb von alliierten Bombenabwürfen verschont. Die ersten Musikkameraden kehren aus der Kriegsgefangenschaft zurück. |
1946 | Besagte Mitglieder erwecken die Musikkameradschaft wieder zum Leben. Zunächst erfolgen Auftritte als Posaunenchor. Ab Ostern 1947 genehmigen die französischen Besatzer wieder öffentliche Auftritte als Musikkameradschaft und der Vereinsbetrieb geht weiter wie vor dem Krieg. |
1965 | Aufbruchstimmung! Erstmals nach über dreißig Jahren tritt mit Karl Köllemann ein echter Dirigent auf. Viele Jugendliche treten dem Verein bei. Es herrscht Hochkonjunktur bei der Musikkameradschaft. |
1966 | Am 01.05.1966 findet das erste echte Konzert statt. Man tritt erstmals in Uniform auf, die gebraucht von der Deizisauer Musik günstig erstanden wurde. |
1968 | Die Musikkameradschaft feiert den 40. Geburtstag |
1972 | Erfolgreiche Jugendwerbung. Nicht weniger als 23 Jugendliche stoßen zum Verein, darunter auch fünf Mädchen. Die Zeit der Männerwirtschaft bei der Musikkameradschaft war damit endgültig vorbei. |
1974 | Alfred Wellhäuser nimmt seinen Dienst auf und wird der dritte Dirigent der Musikkameradschaft. |
1976 | Die Tradition neben dem Weihnachtsliederspielen an Heiligabend schlechthin. Zum ersten Mal wird das Waldfest am 01. Mai durchgeführt. Das ist bis heute so - sofern die Witterung mitspielt. |
1977 | Fridolin Schönegg heißt der neue Mann am Taktstock. Fünf Jahre wird er die Musikkameradschaft musikalisch durch die Zeiten führen. |
1982 | Fridolin Schönegg ist weg, ein Nachfolger noch nicht gefunden. Für die kurze Interimszeit stellt sich der Seitinger Gustav Schad zur Verfügung. Was er damals noch nicht ahnen kann. Die Interimszeit wird bis ins Jahr 1988 andauern. |
1985 | Am 30.04.1985 wird die Musikkameradschaft ins Vereinsregister des Amtsgerichts Spaichingen eingetragen. Seither sind wir ein e.V.. Eine neue Uniform wird beschafft. Diese ist bis heute (Ausnahme: Eine Lederkniebundhose hat die Stoffhose ersetzt) im Einsatz. |
1988 | Am 14.01.1988 beginnt die japanische Epoche der Musikkameradschaft. Erstmals schwingt Wataru Takagi den Taktstock und tut dies bis zum heutigen Tag. Einziger Unterschied: sein Haar ist grauer und sein Bauchumfang deutlich größer. |
1998 | Der wohl bislang eindrucksvollste Auftritt in der Vereinsgeschichte. Die Musikkameradschaft veranstaltet zu ihrem 70. Geburtstag einen historischen Abend, an welchem die Vereinsgeschichte in musikalischen und schauspielerischen Sequenzen dargestellt wird. Der Abend geht sprichwörtlich in die Geschichte ein. |
2008 | Achtzig Jahre ist der Verein nun alt. Dies wird bescheidener als beim 75er gefeiert. Dennoch ist es ein besonderes Jahr. |
2011 | Eine Ära endet. Nach zwanzig Jahren gibt Eckhard Maurer sein Amt als erster Vorsitzender ab. Aufgrund seiner besonderen Verdienste wird er zum Ehrenvorstand ernannt. |
2013 | Wataru Takagi ist seit 25 Jahren Dirigent der Musikkameradschaft. Er wird aufgrund seiner Verdienste um den Verein zum ersten Ehrendirigenten der Vereinsgeschichte ernannt. |
2016 | Wataru Takagi stirbt nach schwerer Krankheit. Mit einem Abschiedsständchen im Schwarzwald-Baar-Klinikum konnte sich die Kapelle am Tage seines Todes noch von ihm verabschieden. Seine Trauerfeier war denkwürdig. |
2018 | Die Musikkameradschaft wird 90 Jahre alt. Mit einem Neujahrskonzert in der Schreinerei Roland Haller, einem historischen Abend, einen Festakt, dem denkwürdigen "Musik im Dorf" und einem Kirchenkonzert wird das Jahr ein durch und durch denkwürdiges. |